Multiplikatorenschulung in Berlin
Unser Weg führte uns erneut nach Berlin! Dieses Mal lud IDRH-Referent Ilya Fedorov eine Gruppe zu einer Auseinandersetzung mit dem Thema „Demokratie vs. Diktatur“ vom 14. bis 16. November 2025 in die Bundeshauptstadt ein.
Nach der Ankunft am Berliner Hauptbahnhof machten wir einen ersten Rundgang ins historische Zentrum über den Boulevard Unter den Linden bis zum Berliner Dom. Der Abend bot Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen und der Vorbereitung auf die nächsten Tage.
Der Samstag begann mit einer umfassenden Stadtführung, die frühe Entwicklungen ebenso berührte wie die Brüche des 20. Jahrhunderts. Am Reichstag wurde die politische Geschichte Deutschlands greifbar, während die Erläuterungen zur Weimarer Republik, zum Nationalsozialismus und zur Teilung der Stadt die zentralen Entwicklungslinien nachvollziehbar machten. Am Nachmittag besuchten wir das Deutschlandmuseum, ein neues Geschichtsmuseum am Leipziger Platz. Dort durchquerten wir zwölf Epochen deutschsprachiger Geschichte, von der Antike über Mittelalter und Reformation bis zur Wiedervereinigung. Die Ausstellung kombiniert originalgetreue, lebensgroße Szenarien mit modernen Medien und multisensorischen Elementen.
Am letzten Seminartag stand zunächst das DDR-Museum auf dem Programm. Es zeigt den Alltag in der DDR anhand originaler Objekte, rekonstruierter Wohnräume und interaktiver Stationen, die unmittelbar erkundet werden können. Unser Guide, ein Zeitzeuge, der in jungen Jahren selbst die Flucht über die innerdeutsche Grenze erlebt hatte, erzählte von seinen Erinnerungen und gab dem historischen Rahmen eine persönliche Ebene. Anschließend besichtigten wir das Stasi-Museum im ehemaligen Dienstsitz der Staatssicherheit. Originalräume, Überwachungsgeräte und dokumentierte Schicksale veranschaulichten, wie das System funktionierte und wie stark es in das Leben der Menschen eingriff. Die Eindrücke aus den Ausstellungen führten zu intensiven Gesprächen in der Abschlussrunde.
Auf der Rückfahrt nach Frankfurt am Main ließen wir die vergangenen Tage noch einmal Revue passieren. Die Gruppe beschrieb, wie die Verbindung von historischen Orten, persönlichen Erzählungen und gemeinsamen Eindrücken das Verständnis für die Geschichte vertieft hat.
Unser Dank gilt allen Einrichtungen, die uns so herzlich empfangen haben, und natürlich danke an alle, die dabei waren und diese Bildungsfahrt mit ihren Gedanken bereichert haben!














