Pressemitteilung der IDRH zur Distanzierung von prorussischen Demonstrationen

Datum: 09.09.2022
Ort: Frankfurt

IDRH: Russlanddeutsche Selbstorganisationen in Hessen distanzieren sich von prorussischen Demonstrationen und Verbänden

Seit Kriegsbeginn stellen wir uns als Vertreter der größten Selbstorganisationen der Russlanddeutschen in Hessen – LMDR-Hessen e.V., DJR – Hessen e.V. und IDRH gGmbH – gegen Kriegsbefürworter und setzen Zeichen für die Solidarität mit der Ukraine. Nach wie vor verurteilen wir auf Schärfste den von Putin geführten Krieg gegen ein freies, souveränes Land und leisten engagierte Integrationsarbeit für ukrainische Geflüchtete u.a. mit dem Projekt „Wir helfen in Not“ und der aktiven Beteiligung am Bündnis „Wir überlasse Frankfurt nicht den Kriegstreibern“ gemeinsam mit demokratischen Parteien, Vereinen und Institutionen.

Wir betonen nachdrücklich, dass wir in keinster Weise mit vergangenen und angekündigten prorussischen Demonstrationen in Verbindung stehen. Ebenso distanzieren wir uns vom kürzlich gegründeten Verband der Russlanddeutschen in Hessen e.V., für dessen Initiative wir keine Verantwortung tragen. Mit Bedauern und Wut stellen wir fest, dass ebendieser Verband versucht, russlanddeutsche Stimmen für propagandistische Zwecke zu gewinnen.

Prorussische Kundgebungen zielen darauf, die Stimmung im geführten Krieg auf Putins Seite zu ziehen und die Gesellschaft der Bundesrepublik zu destabilisieren. Die Meinungshoheit darf nicht den antidemokratischen Kräften überlassen werden. Wir rufen unsere Landsleute dazu auf, Putins Propaganda kein Gehör zu schenken und sich von Aktionen solcher Art abzugrenzen.

Johann Thießen

Vorsitzender LMDR-Hessen e.V.

Swetlana Volz

Vorsitzende DJR – Hessen e.V.

Albina Nazarenus-Vetter

Trägerleitung DJR/Geschäftsführung IDRH gGmbH

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