AUFGABEN UND ZIELE

Als Ziel der nachholenden Integration bei den Deutschen aus Russland muss gelten, den Integrationsprozess bei bereits länger hier lebenden Menschen zu steuern und zu begleiten sowie Integrationsdefizite aufzuarbeiten.

Dabei sollen die Fähigkeiten und Potenziale der Deutschen aus Russland eine Entwicklung durch Teilhabe und Beteiligung – Partizipation – im gesellschaftlichen Leben in Deutschland erfahren. Die vielfältigen Veranstaltungsangebot und außerschulischen Bildungsmaßnahmen schaffen den notwendigen Rahmen, indem die Kinder und Jugendlichen zu ihrer Identität finden, ihr Selbstbewusstsein stärken und ihre Vielfalt nach außen bringen können.

In jedem Menschen stecken ein großes Potential und vielfältige Fähigkeiten, durch die Teilhabe und Beteiligung am gesellschaftlichen und politischen Leben in Deutschland können diese entwickelt und zum Ausdruck gebracht werden. Denn nur unter diesen Bedingungen können sie ihre Lebensziele erreichen und sich als selbstbestimmte, eigenverantwortlich und gemeinwohlorientierte Menschen aktiv in die Gesellschaft einbringen.

Ausgehend aus dem Bedarf der nachholenden Integration ergeben sich für uns folgende Zielsetzungen:

  • Verbesserung der wechselseitigen Akzeptanz der Deutschen aus Russland und der einheimischen Bevölkerung.

  • Gleichberechtigte Teilhabe der Deutschen aus Russland am gesellschaftlichen und politischen leben, Stärkung der Partizipation im kommunalen Gemeinwesen.

  • Identitätsstärkung und Stärkung der Kompetenzen bei den jugendlichen Deutschen aus Russland.

  • Erweiterung und Vertiefung der Beratung der Deutschen aus Russland.

  • Verbesserung der Chancengerechtigkeit in Schule, Beruf und Gesellschaft, vor allem, der jugendlichen Deutschen aus Russland.

  • Intensivierung der Medien- und Öffentlichkeitsarbeit unter den Deutschen aus Russland auf der Grundlage eines verantwortungsvollen Umgangs mit Medien (auch Erkennung von Falschnachrichten und gezielter Propaganda).

  • Intensivierung der gesellschaftlich-politischen Bildung.

  • Identifikation mit dem demokratischen Werte- und Normensystem der Aufnahmegesellschaft.

  • Kriminalitäts-, Gewalt- und Suchtprävention der jungen Deutschen aus Russland.

  • Verstärkte Einbeziehung von ehrenamtlichen Multiplikatoren der Deutschen aus Russland und deren Strukturen in die Integrationsarbeit vor Ort und Förderung der Eigeninitiative.

  • Kooperationen mit etablierten Trägern der Bildungs-, Kultur-, Jugend- und Integrationsarbeit.

  • Förderung des interkulturellen Dialogs.