Multiplikatorenschulung in Erfurt
Erfurt, die heutige Landeshauptstadt Thüringens, blickt auf eine über 1.200-jährige Geschichte zurück. Geprägt von mittelalterlicher Blütezeit, Reformation und friedlicher Revolution 1989, ist die Stadt ein zentraler Lernort für die Auseinandersetzung mit deutscher Geschichte von den frühen Demokratiebewegungen bis hin zu den Diktaturen des 20. Jahrhunderts.
Im Rahmen einer dreitägigen Multiplikatorenschulung laden wir junge Erwachsene – v.a. mit Spätaussiedlerhintergrund – dazu ein, sich intensiv mit Fragen der politischen Bildung, historischen Verantwortung und demokratischen Teilhabe auseinanderzusetzen. Das Projekt stärkt das Verständnis für die deutsche Demokratiegeschichte und fördert den Austausch über eigene Erfahrungen zwischen Herkunft, Gegenwart und gesellschaftlichem Engagement.
Programm und Schwerpunkte:
– Stadtführungen zu den Themen NS-Zeit, DDR und Revolution 1848/49 geben Einblicke in die Mechanismen von Repression, Widerstand und demokratischer Erneuerung.
– Besuch der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße, einem authentischen Ort politischer Verfolgung in der DDR, mit Fokus auf Haftbedingungen, Opposition und zivilen Widerstand.
– Austausch- und Diskussionsrunden zur Bedeutung von Demokratie, individueller Freiheit und gesellschaftlicher Verantwortung heute.
– Reflexion über die eigene Herkunftsgeschichte und deren Verbindung zu demokratischen Werten und politischer Teilhabe in Deutschland.
– Stärkung von Geschichtsbewusstsein, Erinnerungskultur und dem Verständnis für Menschenrechte als Grundlage für aktives Engagement.
Dies ist eine Veranstaltung des Referats Jugend, Bildung und Kultur, gefördert durch das Hessische Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz.
Mit Ihrer Teilnahme erklären Sie sich mit unseren Bedingungen zu Foto- und Filmaufnahmen sowie unserer Datenschutzerklärung einverstanden. Die erteilte Zustimmung kann jederzeit widerrufen werden.