Bildungsreise nach Büdingen

Datum: 30.11. - 01.12.2024
Ort: Büdingen

Tagung „Erinnerungen bewahren“ mit Lesung und Schreibwerkstatt

Die Bildungsreise nach Büdingen bietet vom 30. November bis zum 1. Dezember 2024 eine einzigartige Gelegenheit, sich mit der Bedeutung von Erinnerungen und der Geschichte der Russlanddeutschen auseinanderzusetzen. Veranstaltet von der Bildungsreferentin Natalie Paschenko, umfasst das Programm Lesungen, Vorträge und eine Schreibwerkstatt, die es den Teilnehmenden ermöglicht, ihre eigene Familiengeschichte kreativ zu erforschen und festzuhalten.

Ein Highlight der Tagung ist die Lesung der Autorin und Bloggerin Larissa Rode (alias Melitta L. Roth), die aus ihrem Buch „Gesammelte Scherben“ vorträgt. Die Erzählungen beschäftigen sich mit den Themen Entwurzelung, Ankommen und der schwierigen Geschichte der Russlanddeutschen – von skurrilen bis hin zu gebrochenen Charakteren, die an ihrem Erbe tragen und versuchen, damit umzugehen.

In ihrem Vortrag „Spuren der Vergangenheit“ beleuchtet Lena Arent, Germanistin und ehemalige Journalistin, die Bedeutung von Erinnerungen für die Identitätsbildung. Sie erklärt, wie Erinnerungen und Familiengeschichten uns helfen, aus der Vergangenheit zu lernen und unser Wissen in die Gegenwart zu übertragen.

Die Schreibwerkstatt „Ich schreibe die Geschichte meiner Familie“ rundet die Veranstaltung ab. Hier erfahren die Teilnehmenden, wie sie ihre Familiengeschichte recherchieren und schreiben können. Von Recherchetechniken über Interviews bis hin zum kreativen Schreiben – die Referentinnen begleiten die Teilnehmenden durch diesen intensiven Prozess. Die fertiggestellten Geschichten werden mit Feedback verfeinert und in sozialen Medien sowie auf der Webseite der IDRH gGmbH veröffentlicht.

Die Tagung vermittelt ein tiefes Verständnis für die Herausforderungen, denen Russlanddeutsche im 20. Jahrhundert begegneten – von Deportationen bis Zwangsarbeit. Gleichzeitig fördert sie das kollektive Bewusstsein und die Solidarität der russlanddeutschen Gemeinschaft, indem sie zeigt, wie Familiengeschichten Teil einer gemeinsamen Erinnerungskultur werden. Die Veranstaltung bietet einen wertvollen Beitrag zur Integration und gesellschaftlichen Teilhabe der Spätaussiedler in Deutschland und hilft, die Geschichte der Russlanddeutschen für kommende Generationen zu bewahren.

Für eine verbindliche Anmeldung kontaktieren Sie unsere Ansprechpartnerin Natalie Paschenko: n.paschenko@idrh-hessen.de. Sie steht Ihnen ebenfalls für Fragen und Anmerkungen zur Verfügung.

  • Es wird ein Teilnahmebeitrag in Höhe von 50,00 € p.P. erhoben. Dieser schließt Programmkosten, Verpflegung und Unterkunft ein. Fahrtkosten werden anteilig erstattet.

Mit Ihrer Teilnahme erklären Sie sich mit unseren Bedingungen zu Foto- und Filmaufnahmen sowie unserer Datenschutzerklärung einverstanden. Die erteilte Zustimmung kann jederzeit widerrufen werden.

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