Schreibwerkstatt in Büdingen
Bildungsreise nach Büdingen mit der Schreibwerkstatt „Gegen das Vergessen“
mit dem Themenschwerpunkt Wolgadeutsche
anlässlich 80 Jahre Deportation der Russlanddeutschen
Im Rahmen verschiedener Vorträge, Workshops und Besichtigungen werden den Teilnehmenden zeitgeschichtliche Zusammenhänge im Kontext der Deportationsgeschehnisse vermittelt, wobei wir ein besonderes Augenmerk auf die Wolgadeutschen legen. Im Erinnerungsort Büdingen besuchen wir ausgewählte historische Orte und lassen uns bei einer Stadtführung auf das Thema „Russlandfieber: auf den Spuren der Deutschen aus Russland“ ein.
In der Schreibwerkstatt „Gegen das Vergessen“ beschäftigen wir uns u.a. mit der Frage „Wie lassen sich Erinnerungen in Texte verarbeiten und wozu soll das gut sein?“. Hierbei setzen uns mit dem Sinn und Zweck der schriftlichen Aufarbeitung der Geschichte und der (eigenen oder fremden) Erinnerungen auseinander. Unsere Referentin Katharina Martin-Virolainen (Autorin, Kulturschaffende) zeigt den Teilnehmenden hilfreiche Tipps, wie sie sich dazu motivieren können, die Familiengeschichte oder Erfahrungsberichte schriftlich festzuhalten. In diesem Block soll auch die moderne Literatur von und über Wolgadeutsche vorgestellt werden u.a. das Theaterstück „Vom Schicksal gezeichnet und geadelt“ durch den Autor persönlich, Wendelin Mangold.
Für eine verbindliche Anmeldung nutzen Sie bitte das Anmeldeformular.
Bei Fragen können Sie sich an unsere Ansprechpartnerin Natalie Paschenko wenden: n.paschenko@idrh-hessen.de.
Anmeldung nicht mehr möglich (vergangene Veranstaltung)
So war unsere Reise
Die hessische Kleinstadt Büdingen diente als zentrale Sammelstelle der Russlandkolonisten, die Mitte des 18. Jhd. dem Ruf der Zarin folgten. An diesen schicksalshaften Ort organisierte unsere Bildungsreferentin Natalie Paschenko eine informative Tagung inklusive Schreibwerkstatt.
Der Tagungsort? Ein Schloss!
In der besonderen Atmosphäre der Schlossbibliothek hielt der Historiker Dr. Viktor Krieger den Vortrag „Das Schicksal der Wolgadeutschen nach 1941 in persönlichen Dokumentationen und Selbstzeugnissen der Betroffenen“ und machte damit den Auftakt zur Tagung. Unsere Referentin Katharina Martin-Virolainen schloss einen Vortrag über „russlanddeutsche Schicksale und ihre Verarbeitung in Literatur und modernen Medien“ an. Abends folgte die Lesung des Theaterstücks „Vom Schicksal gezeichnet und geadelt“ mit dem Autor Wendelin Mangold.
Am Sonntag hieß es dann – ran an die Federn! In der Schreibwerkstatt konnten die Teilnehmenden ihre Geschichte verschriftlichen, wobei Frau Martin-Virolainen und Herrn Mangold sie beim Prozess begleiteten. Das waren überaus emotionale, berührende Stunden für alle Beteiligten. An dieser Stelle bedanken wir uns aufrichtig für die Ehrlichkeit und Offenheit aller Beiträge!
Im ausführlichen Story-Highlight von Katharina Martin-Virolainen könnt Ihr die Reiseeindrücke aus Sicht der Referentin verfolgen @martikat oder in ihrem Facebook-Post.
Was bei unseren Bildungsreisen nie fehlen darf – das Kennenlernen des Ortes zu Fuß. Bei einer Stadtführung durch Büdingen zum Thema „Russlandfieber: auf den Spuren der Deutschen aus Russland“ erkundeten wir die historisch bedeutsamen Plätze.
Wir bedanken uns herzlich bei Katharina Martin-Virolainen, beim Historiker Dr. Viktor Krieger & dem Autor Wendelin Mangold und natürlich bei all unseren Teilnehmenden für die unvergessliche Reise!
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